Echter Alant – Elfenampfer oder Odinskopf
Am Wochenende auf unserer Hunderunde in Brandenburg haben wir Wiesenalant (Inula britannica) entdeckt. Für mich ein ganz neues Pflanzenwesen, aber ich musste bei den Blüten gleich an den Alant (Inula helenium) denken, der bei meiner Gartennachbarin wächst. Eine mächtige Pflanze, die uns um mehrere Kopflängen überragt, mit riesigen Blütenköpfen. Bei diesem Anblick zweifelt man keinen Augenblick, dass dieses Pflanzenwesen beim Räuchern unser Selbstbewusstsein stärkt.
Er mag es, im Halbschatten zu wachsen und dennoch sammelt er so unglaublich viel Licht und Sonnenkraft, um uns im Winter mit dieser Kraft zu versorgen. Ich finde, er hat eine schöne Botschaft für uns. Er teilt sein Sonnenlicht, seine Kraft und sein Licht mit uns und das obwohl er selber nicht so gerne im prallen Licht steht. In meinem Garten habe ich in der prallen Sonne den falschen Standort für ihn gewählt. Zwar ein Ort, wo er reichlich Wasser bekommt, aber eben auch ganz schön verbrannt wird. Wenn es Herbst wird, versetze ich ihn an einen kühleren Ort und hoffe, er ist mir nicht bös über den zur Zeit noch falschen Ort. Das Problem war, dass sein Platz, wo er sich glaube ich am wohlsten fühlt, noch mit Kartoffeln voll steht. Aber hier kann ich bald ernten und dann darf er endlich in den Halbschatten.
Wiesenalant kann ebenso wie der echte Alant (Darmwurz) für Magen-Darmbeschwerden, bei Husten und Infekten verwendet werden. Im Spreewald hat man die Blätter des echten Alant sogar bei Brustweh geraucht. Naja, ich liebe den Spreewald, aber man muss ja nicht alles mitmachen. Aber einen Tee bei Asthma und Husten aus den Wurzeln kann ich mir sehr gut vorstellen. Ich habe mit beiden Beschwerden immer mal wieder im Winter zu tun.
Ganz besonders liebe ich die Alantwurzel zum Räuchern. Mhhh, was für ein intensiver, wohliger und warmer Duft. Ich benutze für die meisten Kräuter und Wurzeln ein Sieb über dem Teelicht, so bleiben auch die Rauchmelder in der Wohnung ruhig. Seine Wirkungen sind zahlreich. Ganz bodenständig wirkt er reinigend, und keimtötend, weshalb er früher gegen Pest verräuchert wurde. Sonnenwurz wird er auch genannt und hiermit verrät er auch schon seine antidepressive und herzöffnende Wirkung.
Er gibt uns Mut, stärkt unser Rückgrat, gibt Kraft, beruhigt die Nerven und lenkt unseren Blick auf das Wesentliche. Auch wird er als Dank an die Elementarwesen verräuchert (Elfenampfer) und bringt angestaute Energie wieder ins Fließen (er liebt es am Fluss zu wachsen). In seinem Rauch kannst Du wunderbar deine Heilgegenstände und Amulette aufladen. Bei uns wird er gerne zur Winter-Sonnenwende geräuchert. Man kann nicht nur die Wurzeln, sondern natürlich auch die Pflanze verräuchern, z.B. bei Unwetter, Krankheit, Verfluchung oder Unheil.