Thai-Yoga-Massage
Thai-Yoga-Massage wird gern als passives Yoga beschrieben, eine Kombination aus Yoga, wobei natürlich Du in die Dehnungen gebracht wirst und nicht aktiv Yoga machen musst, Meditation und der ayurvedischen Lehre. Verglichen mit der traditionellen Thaimassage beinhaltet sie wesentlich mehr Dehnungen, Rotations- und Rütteltechniken. Sie wird in bequemer Kleidung, auf einem Futon und ohne Öl angewendet. Massiert wird mit dem Daumen, Handballen, Ellenbogen, aber auch mal mit den Handkanten oder Füßen. Die Nadis (Energiebahnen) werden tonisiert, Energiepunkte gedrückt, der Nacken gestreckt, die Beine langgezogen, die Schultern rotiert und Dein ganzer Körper gelockert.
Der Masseur tritt auf tiefer Ebene mit dem Klienten in Verbindung. Dabei werden Muskelverspannungen gelöst, der Kreislauf aktiviert, der Stoffwechsel angeregt, das Immunsystem gestärkt und der Energiefluss im Körper harmonisiert. Der Geist kommt zur Ruhe und durch die tiefe Entspannung werden die Selbstheilungskräfte angeregt. Der Klient profitiert besonders bei Rücken- und Gelenkproblemen und stressbedingten Verspannungen von der heilsamen Wirkung der Yoga-Dehnungen.
Natürlich fließen in die Thai-Yoga-Massage auch all meine Erfahrungen aus dem Shiatsu, der Cranio-Sacral-Therapie und der Ostheopathie mit ein. Solltest Du besondere Probleme an einem ganz speziellen Bereich haben, so massiere ich den gerne extra mit einem heilsamen Balsam aus dem Wat Pho Tempel. Frag mich bitte einfach danach.
In einem Vorgespräch, bei einer Tasse Tee, frage ich Dich nach Deinem Befinden und nach eventuellen gesundheitlichen Beschwerden. Als Heilpraktikerin für Psychotherapie kann ich bei ernsthaften körperlichen Problemen natürlich keinen Arzt ersetzen. Auf Wunsch spielt leise Entspannungsmusik, es duftet nach einem guten Öl und an kalten Tagen brennt ein Feuer im Kamin.
Kosten: 40Min.: 40€ 60 Min.: 60€ 90 Min.: 80€
Die Geschichte der Thai-Yoga-Massage
Die traditionelle Thaimassage ist vor 2500 Jahren in Indien entstanden. Der berühmte Yogi und ayurvedische Arzt Jivaka Kumar Bhaccha, der sogar Buddha behandelte, gilt als ihr Begründer. Über viele Jahrhunderte hinweg entwickelte sich die Thaimassage, vor allem in den buddhistischen Tempeln, Wat genannt. Der wohl bekannteste ist der Wat-Pho-Tempel in Bangkok, einmal das buddhistische Zentrum Thailands aber eben auch der traditionellen Thaimassage. König Rama III. ließ 1832 Skulpturen in Thaimassage Stellungen anfertigen, auf denen die Sen, die Energiebahnen, zu sehen sind.
Die Thaimassage ist ein wichtiger Bestandteil der thailändischen Kultur. Allerdings gibt es keine standardisierte Form. Man kann sie grob in 2 Stilrichtungen unterscheiden, den Nördlichen (aus Chiang Mai kommend) und den Südlichen Stil (aus dem Wat-Pho in Bangkok kommend). Den nördlichen Stil der Thaimassage kann man als Yang-Form bezeichnen, er ist aktiver, der Masseur arbeitet viel mit Handballen und Daumen, ebenso mit dem Körpergewicht um die Energielinien zu tonisieren. So arbeite ich. Im südlichen Stil der Thaimassage kommt das Yin mehr zum Ausdruck und die Energiebahnen werden gezupft. Heute hat sich die Thai-Yoga-Massage durch den Einfluss der vielen westlicher Therapeuten, die nach Thailand kamen, weiterentwickelt. So wie auch ich meinen eigenen Stil durch meine Shiatsuerfahrungen entwickelt habe.
Meine Thaimassagen Ausbildung:
- 2006 Nuad Bo Rarn Basis- und Therapielevel mit Patrick Collin in Berlin
- 2010 Osteo-Thai-Massage (Main Joints & Back Condition) bei David & Arno am College Osteo Thai in Frankreich
- 2010 Integrative Thaimassage bei Chronischem Kopfschmerz mit Ulf Papa
- 2011 Kräuterstempel Massage bei TTC School of Thaimassage in Chiang Mai in Thailand
- 2011 Lisu Massage bei einem Hilltribe in Nordthailand
- 2014 Advanced Thai Massage bei Jack Chaiya In Chiang Mai in Thailand
- 2014 Therapeutic Thai Massage bei Ajarn Sinchai in Chiang Mai
Lisu-Massage, bei einem Hilltribe in Nordthailand
Auch die Bergvölker in Thailand haben die traditionelle Thaimassage weiterentwickelt. So kam ich 2011 in einem Dorf der Lisu dazu, eine köstliche Hühnersuppe zu probieren, in der allerdings etwas gewöhnungsbedürftig ein mit der Machete zerteiltes Huhn inklusive seiner Knochen herumschwamm. Die beiden Frauen, die mich eingeladen hatten, zeigten mir dann ganz professionell ihre traditionelle Lisu-Thai-Massage. Sie unterscheidet sich in ihrem Rhythmus etwas von der klassischen Thaimassage. Ich fühlte mich nach diesem Tag reich beschenkt, nicht nur durch die Massage, sondern auch durch dieses einfache Leben auf dem Dorf, mit all den Tieren, inmitten dieser prächtigen Natur und dem Kochen am offenen Feuer.
Thaimassage auf Kho Mak
2014 war ich auf Kho Mak und habe dort diesen liebevollen Thaimassagen Salon entdeckt. Unter viel Gelächter durfte ich die Damen auch mal massieren und ihnen ein paar neue Techniken zeigen. Für mich bleibt es allerdings ein Rätsel, warum in Thailand im allgemeinen auf diesen unbequemen Liegen behandelt wird. Sie sind zwar niedlich, aber unpraktisch, weil ich als Masseur viele Techniken aus Platzmangel dort gar nicht anwenden kann. Ich liebe es, mich in den kleinen Thaimassagensalons massieren zu lassen. Probiert es unbedingt mal aus, wenn ihr dort seid.