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Wie unsere unsterbliche Wanderseele “Hun” uns beim Träumen unterstützt

Ein Traum

Ich hatte heute Nacht einen ganz intensiven Traum (Wenn man intensiv träumt, dann ruht das Hun nicht in der Leber, sondern wandert in andere Welten und Wahrnehmungsebenen). In dem Traum habe ich in einem urigen, gemütlichen Kaffee eine Frau kennengelernt. Eine wunderschöne Frau mit intensiv grünen Augen (Leber). Die Location war verwunschen mit vielen Räumen, viel zu entdecken, kreativ gestaltet und auch die Gäste waren beschäftigt mit werkeln, malen, tanzen, schreiben. Die Frau reichte mir ein Buch, in dem ich etwas malen oder kreativ eintragen sollte und meine Nummer, damit wir in Kontakt bleiben könnten. Ich begegnete dieser Frau mehrmals in den verschiedenen Räumen, sie hatte immer eine andere Frisur, aber ihre wunderschönen grünen Augen blieben. Am Ende meines Traumes umarmten wir uns ganz intensiv. Oh mein Gott, bin ich verliebt in dieses Wesen, so viel Schönheit, Präsenz, Kreativität, Flexibilität, Individualität, Anpassungsfähigkeit, neue Eindrücke und irgendwie ein “Peng” oder eine “Kawumms-Energie”. Ich flüstere ihr noch ins Ohr:” Wenn ich lesbisch wäre, dann wärest Du die Eine.” und dann bin ich aufgewacht. Der Traum war unglaublich präsent. Intuitiv war mir bewusst, dass diese Frau ein endlich wieder gefundener und integrierter Seelenanteil von mir ist.

Vision, Planung & Umsetzung

Wenn ich hier am Schreibtisch sitze und schreiben darf, dann tauch ich ein in die kreative Leberenergie. Der Frühling, Visionen, Planen und auch Umsetzen, mir als harmonischer Holztyp fällt all dies sehr leicht. Hun, die Wanderseele, wie sehr kann ich Dich fühlen. (Dazu gleich, weiter unten, noch meine Seelenfunken-Erkenntnis einer turbulenten Flugreise). Für mich ist die Vorstellung, dass sie mich durch all meine Leben begleitet so unglaublich vertraut. Der Hun-Spirit ist der Spirit, der psychisch-spirituelle Aspekt, der uns durch all unsere Leben begleitet. Und Du bist so alt, wie schön! Und Du bist der Anteil, der weiterlebt, wenn ich auf meine letzte Reise gehen werde. Speicher all meiner Erinnerungen, was ein Segen und Fluch zugleich sein kann. Wie sehr hälst Du an Gewohnheiten fest? Wie flexibel kannst Du Dich auf neue Wege einlassen?

Nebelwald

Ich habe bewusst für diesen Artikel das Bild vom Regenwald auf meiner Amazonasreise in Ecuador gewählt. Fällt Dir der Nebel, der Dunst in den Baumwipfeln auf? Diese Schleier, die sich im Wind um die Baumwipfel oder einen Bergkamm bewegen, so ist das Hun. Shen (der Spirit des Feuers) ist unser Bewusstsein, die feinstofflichste Energie überhaupt, ein Leuchten im Universum, das größte Yang. Hun ist dieser sternenklare Shen Spirit, aber schon ein wenig dichter, ein wenig Yin mit drin, ein wenig materieller. In den Nebelschleiern sichtbar. Ich liebe dieses Photo, weil es so gut zum Holz passt, das satte Grün, die Bäume und Palmen und was ihr nicht sehen könnt ist der Wind, es war ein sehr windiger Tag dort im Regenwald, fast stürmisch. Wind ist ebenso dem Holz zugeordnet.

Frühlingsenergie und Wachstum in tiefer Verbindung zum Tao, dem Göttlichen

In unseren Breitengraden gibt es wohl kaum jemanden, der am Ende vom Winter nicht den Frühling herbeisehnt. Die Zeit für Entfaltung, neue Projekte, vorwärts schreiten zu neuen Möglichkeiten und Zeit für die Verwirklichung unserer Träume. Natürlich darf man diesen Frühling nicht nur auf die Jahreszeit begrenzen, so eine Frühlingsstimmung kann uns zu jeder Zeit durchfließen. Je nachdem wie stark wir mit unserem Hun verbunden sind, wieviel von seiner Energie bei uns weilt, fällt es uns leicht, eine klare Richtung beizubehalten, für uns einzustehen und geordnet zu handeln. Manchmal stehen wir uns allerdings selbst im Weg, wenn wir uns durch unangebrachte Regeln einengen lassen, unsere Phantasie oder Flexibilität eher weniger vorhanden ist oder wir unangemessen wütend werden. Schlägt in uns dagegen ein Punker-Herz oder können wir uns schlecht unterordnen, finden Schule scheiße (kann man ja niemandem verübeln ;)), reisen mit dem Rucksack um die Welt, können schlecht planen, halten Verträge nicht ein und leben eher chaotisch, so haben wir ebenfalls Schwierigkeiten, unsere Träume in die Tat umzusetzen. Mal wieder liegt die Lösung im Gleichgewicht, in der Harmonie.

Wenn die Emotionen zu stark brodeln

Bei Lorie Eve Dechar habe ich etwas wundervolles gelesen. Wenn unsere Emotionen zu stark sind, zu unkontrolliert oder zu lange in unserem inneren brodeln, dann ist die Leber, also unser Funktionskreis Leber, zu stark belegt oder gefordert, dass das Hun dort seinen Platz nicht finden kann, denn es lebt in der Leber, sie ist sein Zuhause, sein Schlafplatz. Dann muss es auch in der Nacht lange umher wandern und wir haben intensive Träume, manchmal Albträume.

Mein Herz ging auf bei dieser Erklärung. Ich liebe meine Wanderseele und wenn sie mir wichtig ist, dann muss ich eben auch dafür sorge tragen, dass sie ein schönes Zuhause hat. Das heißt, es ist meine Aufgabe, mir meine Emotionen anzusehen. Wie lebe ich sie, wie zeige ich sie, wo halte ich sie zurück oder mag gar nicht hinsehen. Habe ich Wut oder Trauer unterdrückt? Wo können sie nicht frei fließen und blockieren meine Leber und verschmutzen den Schlafplatz von meinem Hun.

Meine Seelenfunken-Erleuchtung

Ich finde meine Seelenfunken-Erkenntnis passt sowas von genau zum Hun, zum Spirit, dem psychisch-spirituellen Aspekt vom Holz, auch Wanderseele genannt.

Ich saß mit meinem Sohn, als dieser 12 Jahre alt war, in einem dieser zweistöckigen Jumbo Jets Richtung Nicaragua via Texas. Wir haben in den Sommerferien immer irgendwelche Abenteuerreisen gemacht, einfach weil es mir im Blut liegt und er große Freude daran hatte. Ich habe noch sehr detaillierte Erinnerungen, wie ich auf dem Klo im Flugzeug saß und das Licht aus ging. Also eine Notbeleuchtung blieb natürlich. Schnell machte ich mich auf den Weg zu ihm zurück und auch hier, die Bildschirme waren alle aus. Als wir den Rauch rochen, die Stewardessen aufgeregt herumrannten, legte sich dies kalte Stille auf die Menschen, die ich schon aus anderen Gefahrensituationen kannte. Mein erster Gedanke war, wie ich durch dieses immer Reisen wollen, meinen Sohn in so eine Gefahr bringen konnte (ist na klar Quatsch, war aber mein erster Gedanke). Dann fasste ich den Entschluss, wenn es das jetzt war, dann will ich unsere letzten Momente so intensiv wie nur möglich leben und ganz besonders für meinen Sohn das Beste herausholen. Diese absolute Ausrichtung auf das Hier und Jetzt führte wohl dazu, dass ich eine wundervolle Vision hatte, die mich bis heute erfüllt. Ich sah unsere Seelenfunken. Nicht nur meinen, sondern auch den von meinem Sohn und der anderen und ich kann, wenn ich möchte, sie auch jetzt immer sehen, wenn ich will. Dieser Seelenfunken ist der Anteil unserer Seele, der nicht stirbt, auch nicht bei einem Flugzeugabsturz. Als sie mir gezeigt wurden, da hatte ich das Gefühl etwas so wunderschönes und tragendes, berührendes zu sehen. Einen Teil von uns, der lebt ewig lebt durch all unsere Leben hindurch. Er ist winzig und leuchtet so klar und schön, wie nichts Vergleichbares. Ich muss allerdings sagen, dass ich ihn nicht in der Leber, sondern im Herzen wahrgenommen habe. Vom Kopf erkläre ich mir das so, dass Shen und Hun eine enge Verbindung haben. Also das Shen durchdringt auch das Hun. Shen ist der Spirit, der in unserem Herzen wohnt, unser Bewusstsein. Hun und Shen haben beide eine Verbindung zu unseren Augen. Das Shen erkennt und das Hun sieht was war und sein wird.

Naja, etwa 30 Minuten später kam dann die erleichternde Durchsage, dass der Brand von einem im Sitz eingeklemmten Handyladegerät ausging und gelöscht wurde. Ich erinnere mich im Nachhinein immer wieder gerne an diese Situation, weil sie mir so ein riesiges Geschenkt gebracht hat. Menschen, die schon mal in ähnlichen Situationen waren, kennen vielleicht diesen Zustand der absoluten Klarheit, dieser Konzentration auf das Jetzt, die gleichzeitig im tiefsten Inneren zu sein scheint, aber ebenso ausgedehnt, die ganze Welt umfassen kann. Ich hatte in unserem kleinen Buddhistischen Tempel, um die Ecke hier in Berlin, auch einmal so eine schöne Meditationserfahrung. Dieses gleichzeitig ganz innen und ganz weit zu sein. Und wenn sich die komplette Weite in meinem Inneren ausbreitet. Alles nur Worte. Sie reichen leider oft nicht aus, um eine Erfahrung zu beschreiben, aber vielleicht spürst oder weißt Du, was ich meine.

Also mein Fazit: ich weiß dass es ein Hun gibt, denn ich habe es sehen oder besser erleben dürfen.

Buchempfehlungen:

Bücher, die nur Fakten enthalten, bleiben bei mir hauptsächlich im Kopf und erreichen mich nicht wirklich. Darum liebe ich Autoren, die mit ihren Worten Bilder malen können, die mich tief in meinem Inneren erreichen. Und die an das Wissen andocken, welches uns gegeben ist, wenn wir angebunden sind an das Große Ganze. Florian Ploberger ist eher so ein Fakten-Autor, aber Lorie Eve Dechar ist eine fantastische innere Bild Malerin!

Five Spirits von Lorie Eve Dechar

Kigo, Exploring the Spiritual Essence of Acupuncture Points von Lorie Eve Dechar

Meridiane, Landkarten der Seele von Mike Mandl

Psychologische Aspekte in der TCM von Florian Ploberger

Wenn Du mit Akupressurpunkten arbeiten magst und deine Kraft in den Fingern nicht ausreicht, dann kann ich Dir diese Holzstäbchen empfehlen.

Bücher zum Auffinden der Punkte:

DTV Akupunktur Atlas

Praxis Akupressur von Christina Mildt

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